Geschichte des Fördervereins
Nachdem der Museumsbetrieb nach dem plötzlichen Tod von Dr. Spies 1975 allein von dem erst zwei Jahre zuvor angestellten Hauswart aufrechterhalten worden war, kam es 1980 zu der Gründung eines Museumsvereins, infolgedessen der/die Vereinsvorsitzende hierbei indirekt mehr oder weniger auch die Leitungsfunktion des Hauses übernahm. In Kooperation insbesondere mit dem „Arbeitskreis Eifeler Museen“ (dessen Gründungsversammlung sogar in den Räumen der Barockvilla Böcking stattfand!) konnten so erstmals auch historische Sonderausstellungen ausgerichtet werden. Mit Unterstützung freiwilliger Helfer, die fortan ehrenamtlich Kassen- und Aufsichtsdienste übernahmen, war es zudem ab 1987 möglich, das Mittelmosel-Museum, dessen Besichtigung bis dahin ausschließlich im Rahmen von Führungen erfolgte, nunmehr zu festen Öffnungszeiten interessierten Besuchern zugänglich zu machen. Überdies entwickelte sich aus den ersten Ausstellungsprojekten im Laufe der Jahre ein umfangreiches Kulturprogramm, dessen Spektrum neben historischen Ausstellungen und Vorträgen dem besonderen Ambiente des Barockhauses entsprechend bald auch literarische Veranstaltungen, Konzerte und Kunstausstellungen umfasste.
Da seitens des Trägers keinerlei festen Etatmittel zur Verfügung standen (und auch bis heute nicht zur Verfügung stehen!), die über den unmittelbaren Unterhalt des Gebäudes bzw. Aufrechterhaltung des Museumsbetriebes hinaus reichen, gewann der Museumsverein zusehends aber auch eine nicht zu unterschätzende finanzielle Bedeutung für das Haus. Aufgrund der von ihm aufgebrachten Mitgliedsbeiträge und Spenden konnten im Laufe der Jahre dem Museum durchaus erhebliche Summen (so allein in den vergangenen 20 Jahren mehr als 150.000 Euro!) zur Verfügung gestellt werden, mit denen nicht allein die Kulturarbeit gefördert, sondern auch die Anschaffung neuer Ausstellungs- und Einrichtungsgegenstände wie insbesondere auch die Restaurierung einzelner Exponate finanziert wurden und werden. Heute umfasst der Verein, der 2003 seiner gewandelten Aufgabe entsprechend in „Förderverein Mittelmosel-Museum e.V.“ umbenannt wurde und dessen Vorsitz seit 2001 in Personalunion vom Museumsleiter ausgeübt wird, rund 200 Mitglieder.
Darüber hinaus wird die Vereinsarbeit von einem rund 20-köpfigem „Helferteam“ ergänzt, das während der saisonalen Öffnungszeiten des Museums „ehrenamtlich“ – d.h. gegen eine geringfügige Aufwandsentschädigung – die Kassen- und Aufsichtsdienste im Museum wahrnimmt.